Pädagogische Diagnostik

Thema: Geschlechterstereotype in der Wahrnehmung von verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern

Auffälliges Verhalten von Schülerinnen und Schülern lässt sich auf zwei Dimensionen abbilden: Internalisierendes Verhalten, welches sich vor allem gedrückter Stimmung, Ängstlichkeit und Rückzug äußert, und externalisierendes Verhalten, welches Hyperaktivität sowie aggressives und oppositionelles Verhalten umfasst. Es findet sich in der Forschung immer wieder der Befund, das Mädchen häufiger internalisierende und Jungen häufiger externalisierende Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Entsprechend den unterschiedlichen Inzidenzraten findet sich auch, dass Lehrkräfte einerseits mehr externalisierendes Verhalten von Schülern erwarten, darüber hinaus aber auch, dass Lehrkräfte bei selbem Verhalten häufiger und stärker bei Schülern intervenieren als bei Schülerinnen. Weniger Beachtung hat die Forschung bisher der Wahrnehmung internalisierenden Verhaltens im Schulkontext geschenkt.

In diesem Projekt soll untersucht werden, ob (angehende) Lehrkräfte implizite und explizite stereotype Annahmen über die Passung von Geschlecht von Schülern und Schülerinnen und Verhaltensauffälligkeiten haben.

Zu diesem Thema können drei Abschlussarbeiten (Bachelor oder Master) vergeben werden.

Sollten Sie an diesem Thema Interesse haben, melden Sie sich bitte bei mir per E-Mail.