Pädagogische Diagnostik

Thema: Die Rolle des Berufs der Mutter und des Migrationshintergrunds einer Schülerin für deren Beurteilung

Wir wissen, dass sowohl der Migrationshintergrund als auch der sozioökonomische Status der Schüler*innen nicht nur oftmals einen Einfluss auf deren Schulleistung hat, sondern auch die Beurteilung durch Lehrpersonen davon nicht unberührt bleibt. Forschung zeigt, dass in Deutschland häufig der Migrationshintergrund über den sozioökonomischen Status dominiert, vor allem im Bereich der Sprache und wenn Jungen bewertet werden. Grund hierfür können Stereotype und deren Anwendung bei der Beurteilung sein. Interessanterweise wird dabei selten der Beruf der Mutter betrachtet, sondern zumeist der Beruf des Vaters. Aus diesem Grund fokussiert dieses Projekt den Beruf der Mutter. In diesem Zusammenhang wurde auch noch nicht erforscht, ob sich das verbale Feedback von Lehramtsstudierenden für eine Schülerin in Abhängigkeit des Berufs der Mutter und des Migrationshintergrunds unterscheidet. An dieser Stelle setzt dieses Forschungsprojekt an.

Zu diesem Thema können vier Thesen vergeben werden.

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Thema: Flucht oder Migration: Die Rolle unterschiedlicher Zuwanderungshintergründe für die Beurteilung von Schülern

Aktuell bestehen keine freien Betreuungskapazitäten mehr zu diesem Thema.

Wir wissen, dass der Migrationshintergrund von Schüler*innen nicht nur oftmals einen Einfluss auf deren Schulleistung hat, sondern auch die Beurteilung durch Lehrpersonen davon nicht unberührt bleibt. Forschung zeigt, dass in Deutschland gerade die klassische Arbeitsmigration aus der Türkei für Benachteiligungen in der Schule sorgt. Grund hierfür können Stereotype und deren Anwendung bei der Beurteilung sein. Nun ist in den letzten Jahren aber vermehrt die Flucht aus Kriegsgebieten ein starker Grund für Migration. Über die Beurteilung dieser Kinder durch Lehrpersonen ist noch wenig bekannt. Dieses Forschungsprojekt setzt hier an und fokussiert auf Schüler, deren Eltern aus der Ukraine oder Syrien geflüchtet sind und untersucht, an welchen Stellen die Benachteiligung größer oder kleiner wird.

Thema: Diskriminierungserfahrungen von Schüler*innen durch Lehrkräfte: Eine Interviewstudie

Aktuell bestehen keine freien Betreuungskapazitäten mehr zu diesem Thema.

Die Rolle, die Lehrkräfte für soziale und ethnische Disparitäten in der Schule spielen, ist mittlerweile empirisch gut bestätigt. Durch die Wirkung von Stereotypen der Lehrkräfte werden bestimmte Schüler*innen systematisch benachteiligt, sowohl in der Leistungsbewertung als auch im Umgang mit Unterrichtsstörungen. Was jedoch weniger bis noch gar nicht erforscht ist, sind die Diskrimierungserfahrungen, die Schüler*innen in der Schule erleben. Dies soll in diesem Projekt untersucht werden.